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WENDT FÜHRT IM NORDEN UND SCHWARZMANNSEDER IM SÜDEN

  • HJS-AvD-DRC: Bieg in der Trophy vorne und Wendt bei den Junioren
  • Ostwestfalen: Rostek siegt vor Geipel und Postert
  • Niederbayern: Koch gewinnt vor Allkofer und Wallner

Max Wendt und Rico Sacher by Sascha Dörrenbächer
Max Wendt und Rico Sacher by Sascha Dörrenbächer

In beiden Regionen des HJS AvD DMSB Rallye Cup gab es beim Doppellauf am 26.06.2023 einen Wechsel an der Tabellenspitze. Nach der 30. ADAC MENSE Rallye Ostwestfalen übernahmen Max Wendt / Rico Sacher in ihrem Suzuki Swift Sport die Führung im Norden. Im Süden liegen nach der AvD Niederbayern Rallye die Brüder Lars und Björn Schwarzmannseder in ihrem Renault Clio3 RS vorne.

In Ostwestfalen setzen sich Dennis Rostek / Stephan Schneeweiß im Škoda Fabia Rally2 evo vom Start weg an die Spitze und Rostek sicherte sich erneut den Sieg rund um Gütersloh. Mit seinem Citroën DS3 R5, den er erstmals im Wettbewerb einsetzte, heftete sich der amtierende Deutsche Rallye-Meister Philip Geipel an Rosteks Fersen. Gemeinsam mit Co Alexander Bennig gelang auf der letzten WP dann noch eine Bestzeit. Rang drei ging an Kristian Postert / Björn Mann im Citroën C3 Rally2. Nur diese drei Teams konnten abends geehrt werden und ihre Pokale erhalten. Aufgrund von Protesten und langanhaltender Ermittlungen sind alle weiteren Ergebnisse vorläufig. Eine große Überraschung für die Teilnehmer war der spontane Kurzbesuch von Walter Röhrl kurz vor dem Start bei der ‚OWL‘, der dabei einige ‚Gütersloher Haudegen‘ traf.

In der Cup-Tabelle gab es einige Verschiebungen. Durch den Sieg in der Klasse NC4 sicherte sich Max Wendt / Rico Sacher im Suzuki Swift Sport nach dem vierten von sieben Läufen in der Region Nord die Tabellenspitze. „Wenn es vielleicht auch nur eine Momentaufnahme ist, es ist ein phänomenales Gefühl ganz oben zu stehen, und das mit unserem kleinen Swift. Damit hätte ich nicht gerechnet“, strahlte Wendt anschließend. „Dabei hatte ich die OWL anders in Erinnerung und tatsächlich etwas unterschätzt. Irgendwie hat aber trotzdem alles perfekt gepasst und mit großer Unterstützung von vielen stehen wir jetzt hier.“ Mit den zusätzlichen Punkten verteidigte Wendt auch im Fernduell die Führung in der Junior-Wertung gegen René Noller, der im Opel Corsa Rallye 4 in Niederbayern startete.

 Lars und Björn Schwarzmannseder by Sascha Dörrenbächer
Lars und Björn Schwarzmannseder by Sascha Dörrenbächer

Nur 0,75 Punkte hinter Wendt schob sich Michael Bieg wieder auf den zweiten Platz nach vorne. Gemeinsam mit Bernd Birkholz gewann er im Mitsubishi Lancer die Klasse NC1. „Nach der ersten Prüfung lagen wir in der Klasse bereits mit gut 15 Sekunden vorne, anschließend haben wir den Vorsprung nur noch verwaltet. Da die Cup-Punkte klassenweise vergeben werden, war es egal, wo wir in der Gesamtwertung landen“, erklärte Bieg. „Platz zwei ist zwar ein guter Zwischenstand, aber die Saison ist noch lang. Ich starte auch bei den Läufen in der Region Süd und habe auch da ein Eisen im Feuer. Deshalb bin ich insgesamt guter Dinge.“ Bieg führt mit nun 28,19 Punkten auch weiterhin die Sonderwertung HJS AvD DRC Trophy powered by Pirelli an. Hier wird er dicht gefolgt von René Noller mit 27,43 Zählern. Obwohl Werner Löseke / Paul Tenberge diesmal nicht am Start waren, reichten die bisherigen Punkte, um sich mit Platz drei weiterhin in der Cup-Spitze im Norden zu behaupten. Die AvD Niederbayern Rallye wurde diesmal zu einem echten Sprint. Aufgrund von Straßenbauarbeiten mussten die ultraschnellen WPs von 70 auf nur noch 52 Kilometer reduziert werden. Das Tempo des frisch vermählten Ehepaares Maximilian und Lisa Koch im Škoda Fabia Rally2 evo bei ihrer ‚eiligen‘ Hochzeitsreise konnte niemand mitgehen, sie fuhren ungefährdet zum Sieg. Sehenswert war der Auftritt von Christian Allkofer und Kathi Götzenberger. Im kleinen Renault Clio aus der Klasse NC3 fuhren sie auf den zweiten Platz. Das Podium komplettierten Thomas Wallner / Anja Willnecker im Peugeot 208 T16 R5.

 

Die Brüder Lars und Björn Schwarzmannseder übernahmen mit nun 29,71 Punkten die Führung im Süden. Sie belegten im Renault Clio 3 RS in der NC3 den siebten Platz, durch die 19 Starter in der Klasse gab es dennoch eine beachtliche Punktzahl. „Wir kannten diese ultraschnellen Prüfungen nicht, das hat uns schnell ins Mittelfeld gespült“, sagte Pilot Lars später. „Aber wir sind ohne Probleme durchgekommen und haben wichtige Punkte gesammelt.“ Er ergänzte: „Uns machte es als Brüder sehr stolz, im Cup mal ganz vorne zu stehen. Dazu konnten wir die Führung in der Sonderwertung Sindermann Renault Rallye Cup ausbauen. Ein gelungenes Wochenende.“ Durch den zweiten Platz in der NC2 mit ihrem BMW M3 schoben sich Jochen Kurz / Daniela Weinert auf den zweiten Zwischenrang im Süden nach vorne. „Das waren sensationelle Prüfungen vor einer traumhaften Kulisse. Man könnte auch sagen: Schnell, schneller, Niederbayern!“ erklärte Jochen Kurz. „Im Gegensatz zur ‚Hunsrück‘ brauchten wir die kleineren Gänge diesmal überhaupt nicht.“ Herbert Schmidt / Jürgen Krieg verteidigten im Toyota GR Yaris in der NC6 den dritten Zwischenrang der Süd-Wertung.