• Ravenol DRC: Pöttgen, Schwarzmannseder und Petto suchen Anschluss zur Spitze
• Letzter Vorlauf bei der 5. ADAC rthb Rallye 70 Hessisches Bergland rund um Malsfeld
Bei der 5. ADAC rthb Rallye 70 Hessisches Bergland (26.10.2024) wird der zwölfte und letzte Vorlauf zum Ravenol DMSB Rallye Cup 2024 ausgetragen. Die drei direkten Verfolger wollen hier den Abstand auf die aktuellen DRC-Spitzenreiter Müller / Spreitzer verringern. Die letzten Punkte aus den Vorläufen werden auf drei Wertungsprüfungen im Hessischen Bergland rund um das Rallyezentrum auf dem Maxi Autohof Malsfeld direkt an der A7 vergeben, die je zweimal absolviert werden. In der Gesamtlänge von 68 Kilometern ist rund ein halber Kilometer auf losem Untergrund enthalten. „Unsere Königsprüfung ist 16 Kilometer lang und der Zuschauerrundkurs am Ortsrand von Malsfeld wird moderiert“, erklärt Organisationsleiter Helmut Eberhardt. „Der Termin als letzter DRC-Vorlauf nur eine Woche vor dem Finale ist sehr ungünstig. Für 2025 planen wir unsere Veranstaltung aber dann als R35 im März.“
Das Feld der 49 genannten Teilnehmer wird vom Vorjahressieger Chris Gropengiesser zusammen mit Lisa Kiefer im Škoda Fabia RS Rally2 angeführt. Dahinter lauert eine Menge Teams aus der Klasse NC1, die allesamt Ambitionen auf die Podestplätze haben. Angeführt werden sie von den Lancer-Teams Rudolf Reindl / Michael Ehrle und Martin Schütte / Peter Kroll sowie Johannes Kessel / Hans-Peter Loth im BMW M3.
Pöttgen, Schwarzmannseder und Petto suchen Anschluss zur Spitze
In der Zwischenwertung des Ravenol DMSB Rallye Cup vor dem letzten der zwölf Vorläufe liegen Kevin Müller / Stefanie Spreitzer klar an der Spitze. In ihrem Toyota GR Yaris (NC2) haben sie nach den sieben maximal möglichen Ergebnissen mit 65,97 Punkten uneinholbar die Spitze inne. Direkt dahinter versuchen allerdings drei Teams im ‚Hessischen Bergland‘ so aufzuschließen, dass sie für das Finale mit doppelter Punktzahl eine vergleichbare Ausgangslage haben.
Niklas Pöttgen und Co-Pilotin Lisa Jerrentrup liegen derzeit auf dem zweiten Platz, allerdings nur den Hauch von 0,39 Punkten vor den Brüdern Lars und Björn Schwarzmannseder. Im seriennahen Seat Ibiza starten sie in der Klasse NC8. „Bei der ‚Hessisches Bergland‘ war ich schon oft am Start und kenne die Prüfungen. Zudem habe ich mit der Rallye noch eine Rechnung offen, hier habe ich im letzten Jahr den Sieg im DRC weggeworfen“, erklärt der Sauerländer. Da die DRC-Punkte klassenweise nach der Platzierung in Relation zu den Startern vergeben werden, „hat Lars mit 15 Startern eher die Chance auf mehr Punkte wie wir mit sechs Teilnehmern, aber er muss dazu auch mehr Gegner schlagen. Das wird definitiv ein interessantes Fernduell.“ Im Vergleich der beiden Teams geht es auch um die Führung in der Sonderwertung Ravenol DRC Trophy powered by Pirelli, die Pöttgen derzeit anführt.
Für die Brüder Schwarzmannseder waren es arbeitsreiche Wochen nach dem letzten Einsatz bei der Rallye ‚Kohle und Stahl‘. „Durch den Ausritt dort war einfach alles an unserem Clio verbogen. Wir hoffen, dass sich der Einsatz gelohnt hat und wir diesen Einsatz mit einem intakten Sportgerät beenden. Bis zum Finale eine Woche später bleibt keine Zeit für Reparaturen“, erklärt Pilot Lars. „Wir starten hier aber auch, weil wir gute Erinnerungen an das Bergland haben. Natürlich wollen wir auch die Chance nutzen, das eine oder andere Pünktchen gut zu machen.“ Für die Brüder geht es im Renault Clio 3 RS zudem um die Führung in der Sonderwertung Sindermann Renault Rallye Cup, hier liegen sie knapp auf dem zweiten Platz.
Mit einer beeindruckenden Serie zum Ende der Vorläufe schob sich Stefan Petto auf den vierten Zwischenrang. Zusammen mit Marco Cremer versucht auch er im Opel Corsa D OPC (NC2) sich eine optimale Ausgangslage für das Finale zu schaffen. „Die Rallye ist für mich absolutes Neuland, aber ich freue mich, wieder eine neue Rallye kennen zu lernen“, so der Saarländer. „Nur sechs Teams in der Klasse und darunter leistungsstarke BMW, das macht eine gute Punkteausbeute nicht einfach.“ Petto hofft auf nasse Bedingungen, „die haben mir bislang immer gut in die Karten gespielt. Schließlich will ich im Ziel stehen und jeder Punkt kann am Ende für das Finale in meiner Heimat wichtig sein.“
Quelle: hjs-drc.de